Das Verschwinden der Scheine

In Schweden ist es fast soweit – das Bargeld verschwindet. Kaum noch Caffees in der Hauptstadt, in denen man bar bezahlen kann.

Natürlich machen digitale Prozesse Bargeld überflüssig. Nicht nur die sogenannten “Fiat”Währungen, wie der €, können digital verarbeitet werden, sondern zusätzlich entstehen tausende von neuen digitalen, sogenannten “Crypto-Währungen.

Aber es gibt ein kleines Problem –

Mit Google, Microsoft, Twitter und nicht zuletzt FaceBook haben wir uns schon in eine nicht-zu-lösende Abhängigkeit begeben. Imgrunde wissen wir überhaupt nicht, was die Jungs + Mädels da so machen ….

Wenn jetzt auch noch unser Geld im Internet verschwindet bekommt unsere  immaginäre Freiheit eine weitere Schlinge um den Hals gehängt. Kann ja schonmal vorkommen, das der Strom ausfällt, das Hacker mal eben unser Haus verkaufen und Behörden uns einfach ausknipsen, weil wir den Müll schon wieder nicht sortiert haben.

Den Nazis im 3. Reich haben wir die Gleichschaltung des öffentlichen Lebens, der Institutionen und der Gehirne vorgeworfen. Jetzt laufen wir sehenden Auges in die Gefangenschaft von Maschinen, deren Macht auf die einfache Fähigkeit reduziert ist, Null von Eins unterscheiden zu können.

Ich begrüsse das bargeldlose, digitale Wunderland – aber leider habe ich dort kein Stimmrecht …

Bargeld dagegen vermittelt eine gewisse Freiheit. Ich kann mir Dinge kaufen, es verschenken oder verleihen – ohne das meine Aktivitäten registriert, aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Interessanterweise vermitteln diese Freiheit auch die Crypto-Währungen, die weitgehende Anonymität gewährleisten.

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