Das Wohnmodell …

Alle reden über bezahlbare Mieten, öffentlichen Wohnungsbau, Obdachlosigkeit und das wir ein Volk von Mietern sind.

Dabei ist alles so einfach. Jeder, aber auch der letzte Harz4-Dödel kann Wohneigentum erwerben.

Das ginge so: jeder Bundesbürger, der zur Miete wohnt, kann die Miete zum Eigentumserwerb einsetzen. Da gibt es keine Schufa Auskunft, keine Eigenanteil und kein Bauspaarvertrag.

Wenn der Staat unsere Miete bezahlt, kann letztere auch zum Eigentumserwerb eingesetzt werden.

Viele Gemeinden haben ihre Sozialblöcke an Heuschrecken wie Deutsche Anningtonn und Vonovia verkauft oder ihre Verwaltungsgebäude verkauft und zurückgemietet. Man dachte, das sei smart – war leider aber nur schwachsinnig. Jetzt macht der Staat mit seinem Sozialbudget DAX-Unternehmen und Grossanleger reicher. Das weitere Ergebnis kennen wir.

1. Schritt: Neuer Sozialbau, Rückkauf der alten Liegenschaften.

2. Gesetzliche Regelung und Absicherung, das jeder über seine Miete Eigentum an dem Objekt, in dem er wohnt, erwerben kann.

Im Detail  ist das natürlich nicht so einfach, da Wohneigentum ja auch gewartet, erhalten und renoviert werden muss. Viele, die so ihre Wohnung praktisch geschenkt bekommen, werden nicht einsehen, das solcherart Eigentum auch mit Pflichten daherkommt – und somit der Verfall vorprogrammiert ist.

Grundsätzlich aber ist das möglich – schauen wir nur nach England, wo viele Gemeinden ihre Wohnanlagen und Häuser an willige Mieter zu guten Bedingungen verkauft haben. Das englische Job Center verlangt auch nicht den Verklauf von Hauseigentum, sondern zahlt, wenn nötig, die entsprechenden Raten an die Bank, weil sie genau wissen, das eine Fremdunterbringung um einiges teurer wird.

Glaubt mir, das geht – wenn man nur wollte …

Immer die Verdauung …

Etwas Unangenehmes klebte an meinem Gaumen. Mit einer gewagten Zungenakrobatik probierte ich herum, aber es schrie: Ich bin das Volk!

Ein erschreckter Schluckreflex brachte es nach unten. Von dort rumorte und schrie es: Ausländer raus!

Hilfe, ich hab einen Nazi verschluckt!

Der Doc leuchtete meine Munhöhle aus: kann nix aussergewöhnliches entdecken. Vielleicht mache ich einen Abstrich, um die Parasiten zu identifzieren?

Ich hab ihn doch noch gehört: Merkel muss weg! und, Volksverräter an die Wand!

Der Doc stand auf und blickte angestrengt aus dem Fenster: so eine Infektion sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn sie sich erst im Dickdarm festsetzt, wird es kompliziert. Wir können sie auch nicht in die öffentliche Kanalisation lassen. Die Kläranlagen sind noch nicht mit Nazifiltern ausgestattet. Dann könnte eine Epidemie ausbrechen. Die Erdoganesis ist ja schon auf dem Vormarsch.

Und erst die Trumpencephalitis, fügte ich hinzu.

Es gibt nur eine Lösung, sagte der Doc. Er muss wieder vorne raus.

????

Na, Finger in den Mund stecken, aber sofort!

Muss das sein? Ich finde Nazis zum Kotzen…

Ein strenger Blick vom Doc – und wenig später platschte der Nazi auf den Boden der sauber geputzten Praxis. Schnell setzte der Doc seinen Hacken drauf und mit einem gegurgelten: Heilhhh… verschied die Kontamination.

Die Arzthelferin eilte mit Spray und Putztuch herbei: das ist heute schon der dritte Nazi, jammerte sie.

Der Doc hatte sich schon wieder hinter seinem Computer verschanzt: nur zur Information, das ist keine Kassenleistung.


Nachtrag: wenn auch jeder sogut wie, oder auch fast erkennen könnte, das dieser Beitrag irgendwie einer Satire ähnelt, Facebook kann es nicht, denn sie löschten den Beitrag mit dem Hinweis auf ihre AGB. KI ist wohl doch nicht so intelligent – denn, was Facebook bequemerweise macht, ist, einen Alogarithmus zur Kuntrolle der Inhalte einzusetzen. Wenn es sich um den Auszug aus dem Grundgesetz handeln würde protestierte ich ja – aber die Relevanz meiner Schreiberei geht gegen Null. Trotzdem, sollte doch erwähnt werden …

Sommer im April

Sommer im April – auch das gehört zum Aprilwetter. Gefühlt haben wir Ewigkeiten darauf gewartet. Und nun? Die Zeit streicht vorbei und und wir denken: das musst du doch ausnutzen, solange es anhält. Das Gefühl etwas zu verpassen schleicht sich ein. Die Unwirklichkeit der Wirklichkeit. Jetzt grüssen auch die Leute, die vorher nur mit einer “Fresse” vorbeigelaufen sind. Die üblichen Bedenkenträger und Beschwerdeführer halten für eine kurze Zeit ebenfalls ihre Mäuler.

Aber? Bei uns gibt es immer ein Aber. Die Post kommt unerbittlich, das Finanzamt quängelt und die Leute von Gestern haben den Grill sich selbst überlassen – wohl in der Hoffnung, das auch das Ordnungsamt die Liegestühle ausgepackt hat.  Aber -auch die neusten Grillpötte haben keinen Knopf mit dem man die Zeit anhalten kann.

Wir sollten nicht vergessen: wir haben April …

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Das Verschwinden der Scheine

In Schweden ist es fast soweit – das Bargeld verschwindet. Kaum noch Caffees in der Hauptstadt, in denen man bar bezahlen kann.

Natürlich machen digitale Prozesse Bargeld überflüssig. Nicht nur die sogenannten “Fiat”Währungen, wie der €, können digital verarbeitet werden, sondern zusätzlich entstehen tausende von neuen digitalen, sogenannten “Crypto-Währungen.

Aber es gibt ein kleines Problem –

Mit Google, Microsoft, Twitter und nicht zuletzt FaceBook haben wir uns schon in eine nicht-zu-lösende Abhängigkeit begeben. Imgrunde wissen wir überhaupt nicht, was die Jungs + Mädels da so machen ….

Wenn jetzt auch noch unser Geld im Internet verschwindet bekommt unsere  immaginäre Freiheit eine weitere Schlinge um den Hals gehängt. Kann ja schonmal vorkommen, das der Strom ausfällt, das Hacker mal eben unser Haus verkaufen und Behörden uns einfach ausknipsen, weil wir den Müll schon wieder nicht sortiert haben.

Den Nazis im 3. Reich haben wir die Gleichschaltung des öffentlichen Lebens, der Institutionen und der Gehirne vorgeworfen. Jetzt laufen wir sehenden Auges in die Gefangenschaft von Maschinen, deren Macht auf die einfache Fähigkeit reduziert ist, Null von Eins unterscheiden zu können.

Ich begrüsse das bargeldlose, digitale Wunderland – aber leider habe ich dort kein Stimmrecht …

Bargeld dagegen vermittelt eine gewisse Freiheit. Ich kann mir Dinge kaufen, es verschenken oder verleihen – ohne das meine Aktivitäten registriert, aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Interessanterweise vermitteln diese Freiheit auch die Crypto-Währungen, die weitgehende Anonymität gewährleisten.

Brille – oder was?

Meine Brille.
Wenn jemals etwas über eine Brille geschrieben wurde, dann war es sicherlich nichts Besonderes, wie sollte es auch. Eine Brille ist ein Gestell, kein gesellschaftsfähiges Thema. Trotzdem finde ich, das es an der Zeit ist, diesen Zustand zu ändern.

Ich will einen Anfang machen: also, meine Brille.
Meine Brille ist, um ganz von vorne zu beginnen, ein Relikt aus archaischen Zeiten in der Bundeswehr. Als an mich die Reihe kam eine bundesdeutsche Brille verschrieben zu bekommen, stellte ich mich blind.

Ich wollte nicht aussehen, als machte ich Werbung für eine Fahrradfirma. Aber Befehl ist Befehl und Brille ist Brille. Laut strategischer Terminologie sollte ich eine Schießbrille bekommen. Der Ausdruck war fast getroffen, wenn man eine Leseschwäche besaß und I und E huldvoll verwechselte.

Doch wie gesagt, ich wollte keine Fahrradwerbung machen und ich wollte auch nicht wie ein Känguruh aussehen, obwohl letztere den achtenswerten Ruf haben, gute Boxer zu sein. Boxen wollte ich auch nicht.

Ich stellte mich also blind, klagte über Schmerzen in den Augenhöhlen und ließ mich zum Arzt bringen. Wie ein frisch geborenes Kätzchen tapste ich ins Untersuchungszimmer. Dummerweise stolperte ich über das Kabel einer elektrischen Apparatur was die abrupte Heilung meiner Guckschwäche zur Folge hatte: ein Blinder, der sich erstaunt nach dem Gegenstand umsieht, der ihn stolpern machte, kann eben nicht blind sein. Das war selbst für den Augenarzt zu augenscheinlich.

So traf mich das unabwendbare linsenhafte Schiksal: die Schießbrille. Wenn man glaubt, ich hätte damit auch nur einen Vogel abgeschossen, ist man im Irrtum. Im Gegenteil, die Schießausbilder wollten nicht einmal hinter mir stehen. Bald allerdings konnte ich die Kasernentore hinter mich lassen, weil nach amtlich bestätigten psychologischen Gutachten die Schießbrille mich den Verstand gekostet hatte: Das war die Rache des kleinen Mannes.

Nun, meine zivile Brille war das Opfer der Unordnung geworden, die die militärische Laufbahn in mein Leben gebracht hatte. Aber ich hatte ja die Schießbrille und da ich kein Geld besaß, behielt ich sie. Die damals noch kostenlosen Krankenkassenbrillen waren keinen Deut besser. Da sah ich lieber wie ein Känguruh, als wie ein Idiot aus.

Doch Känguruh hin, Känguruh her, meine Brille begann ein Eigenleben zu führen. Nicht das mich das störte, aber sie begann darüber hinaus auch Einfluss auf mein Leben zu nehmen. Das war mir weniger angenehm. Wo ich meine Brille auch ablegte, was des öfteren der Fall war, verschwand sie. So irrte ich durch Schulen, Kaffees und Bibliotheken, immer auf der Suche nach der verdammten Brille, immer fiel ich auf, immer brachte mich dieses, wie soll ich es ausdrücken – verhinderte Teleobjektiv – in Verlegenheit.

Eines Tages lernte ich durch diesem Zeitvertrieb eine nette Bibliothekarin mit dem Namen Karin kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick – obwohl wir im Keller der Bibliothek nicht viel erkennen konnten. Ich mag dich, sagte sie anfangs, dann sagte sie, du kannst mich mal gerne haben…

Ich weiß nicht, wo meine Schießbrille geblieben ist. Vielleicht liegt sie immer noch im Keller einer Bibliothek, vielleicht ist sie als obsoletes militärisches Gerät in die dritte Welt geraten. Immerhin hat sie mir bei der unehrenhaften Entlassung aus der Bundeswehr geholfen und bei der Führerscheinprüfung. Da hatte ich sie zwar nicht auf, aber dabei, das zählte damals noch und für ein paar noch heute andauernde Bekanntschaften ist sie verantwortlich. Ich dachte, das müsste erwähnt werden.

Espresso!

Wenn wir uns eine italienische Kaffeemaschine in die Küche stellen, Basilikumblättchen von der Topfpflanze rupfen, gezwungenermassen Designerbrillen tragen, weil es keine anderen mehr gibt, den Müll akribisch trennen und todesmutig mit dem Fahrrad durch die Innenstädte flitzen, dann glauben wir da zu sein oder einen Lebensstil zu führen der anders, exotisch – sozusagen „unique“ – ist.

Die Italiener lachten sich kaputt, die Franzosen riefen „Olala!“ und südlich der Sahara würde man die Fäuste schütteln und uns als verdammte Imperialisten beleidigen, die nur alles klauen und Schuld am Hunger haben (richtig, ich hab noch nicht gefrühstückt).

Meine letzte Designerbrille hat nur 14 Pfund gekostet und kam aus Pakistan, wirklich! mit der Post in nur drei Tagen. Dann hetzen wir zur Arbeit und wenn wir dann nachhause kommen nachdem wir 3 Kunden angschrien haben, hilflos den noch hilfloseren Computerexperten am liebsten mit Beton an den Füssen in der Itchen versenkt hätten und einen Zweikampf mit einem Stadtbus verloren haben, dann schauen wir uns besinnlich in unserer Küche um und fragen uns ob sich nicht eine zweite Espressomaschine ganz schick machen würde.

In den Fünfzigern haben wir mit Heidegger, Camus und Nietsche versucht das Rad neu zu erfinden, heute versuchen wir mit Accessoires eine Identität zu finden die uns Corporate World längst geklaut hat.

Die neuen Wilden

Vor 500 jahren machten sich christliche Seefahrer lustig über die Eingeborenen, die auf billigen Ramsch flogen und dafür Gold und Edelsteine hergaben. Das ist lange her und wenn man diese Orte heute besucht, dann lassen sich die Einheimischen noch immer mit Ramsch abspeisen – letzterer kommt in Form von Entwicklungshilfe, Kleider-und Schuhsammlungen, Sondermüll, Schrottautos, kontaminierten Lebensmitteln und Importen, welche  die einheimische Industrie lahmlegen.

Viel beunruhigender ist die schleichende Entwicklung unser hochentwickelten Eingeborenen in Europa und Amerika. Als Verfügungsmasse der Industrie und ihrer Werbekampagnen haben wir zwar keine Edelsteine und kein Gold abzugeben, aber viel wertvollere Dinge, wie z.B. unsere Identität, die sich jetzt über Expressomaschinen, Autos und Smartphones definiert, unsere Freiheit, die uns mit subkutanen Handschellen über das Profiling abgenommen wird, und unseren gesunden Menschenverstand, der zu Schnäpchen-Impulsen degeneriert ist.

Was rede ich, gerade kommt Stargate, da muss die Rettung der Welt natürlich warten…

Völkerwanderung?

 

Woran ging das antike Rom unter? An seiner unkontrollierten Expansion und dem Zufluss von ungebildeten, nicht gerade freundlichen Einwanderern. Letztere übernahmen schliesslich den Laden, aber auch die Kultur, das Rechtswesen und die Technik. Man kann darüber streiten, ob die Römer ihre Errungenschaften nicht von den Griechen geklaut haben, aber sie haben sie definitiv an die Sklaven und Barbaren, nämlich uns, weitergegeben.

Historiker mögen diese Sicht belächeln, aber die Parallelen zu unserem heutigen Europa sind offensichtlich. Die schnelle Ausdehnung Europas bringt uns einige unangepasste Staaten in den Club und einen alten wie neuen Gegner, den durchgeknallten Putin. Aber was braut sich in unserem Süden zusammen? Millionen von Flüchtlingern, die alle einen Job, ein Haus, ein Auto und ein Bankkonto haben wollen. Geld wäre genug da, aber keiner will es rausrücken und die Kluft zwischen Arm und Reich hat schon südamerikanische Dimensionen. Da ist es verständlich, das den Millionen Deutschen, die schon ewig den gleichen Traum hegen, der Angstschweiss auf die Stirnen tritt.

Ich hatte schon einmal vorgeschlagen, das wir den Terrorismus mit einer einfachen Massnahme beendigen könnten: wir bräuchten die bösen Jungs nur zu uns einzuladen, ihnen einen Job, ein Haus und ein Auto geben – na, ein Auto würde schon reichen – erledigt…

Aber jetzt kommen sie alle ganz ungefragt, Millionen –  und dann, in der nahen Zukunft, vielleicht nicht gerade freundlich. Unsere schwachen Südstaaten, also Griechenland, Italien und Frankreich werden überrannt, und die Grenze zum Islamischen Staat verliefe dann von Thessaloniki, Turin und Toulousse….

Das Orakel von Delphi, wenn es denn existierte, würde noch ganz andere Scenarien erzählen und Hieronymus, wenn es denn ginge, würde aufrecht in seinem Grab sitzen, zusammen mit Nostradamus und sie würden Ihre Zeigefinger erheben: Siehste!

Natürlich ist das alles Quatsch, aber wir haben ein Problem: die Angst unserer Entscheidungsträger zu intervenieren, nicht an unseren Grenzen, sondern in den Ursprungsländern. Ohne ökonomische und gleichzeitig militärische Intervention werden die Flüchtlinge kommen und ihre Rechte einfordern. Nach dem Gleichstellungsgebot sollten wir dann  vorsorglich allen Grundversorgungsempfängern und Arbeitslosen schonmal einen Job, ein Haus und ein Auto finanzieren.

 

Auszug aus:

Die Geschichte der Daniel-Auslegung in Judentum, Christentum und Islam

Silent Spring

Die Disskussion um Glyphosat und vergleichbare Chemie ist eigentlich uralt. 1962 hat Rachel Carson ein kleines Buch geschrieben mit dem in die Zukunft weisenden Titel “Silent Spring“. Darin beschäftigt sie sich mit dem übermässigen Gebrauch von Gift in der Landwirtschaft, insbesondere mit DDT.

DDT ist heute verboten, selbst in der geringsten Anwemdung – da es schnell in der menschlichen Muttermilch und dann auch weltweit bis an die Pole nachweisbar war.

Schon damals meinte die Chemie, das für die Ernährung der Weltbevölkerung eine intensive Landwirtschaft unumgänglich sei und folglich Herbizide und Insektizide. Komisch, das Hunger und Unterernährung 2017 praktisch unverändert sind – und durch die Argumente schimmert das eigentliche Motiv: Profit und Machterhaltung.

Auch die deutsche Landwirtschaft will die 80 Millionen Fressäcke nur mit den besagten intensiven Methoden bewerkstelligen können – und warum exportieren sie dann Megatonnen an Getreide und Fleisch weltweit? Wird dadurch weniger gehungert? Aber nicht doch – sogenannte MGO´s und karitative Konzerne bringen z.B. Mais nach Ostafrika um die Armen zu füttern, aber zerstören gleichzeitig die Existenz der örtlichen Bauern, die ihre Produkte dann nicht mehr verkaufen können.

Unilever und BASF täten besser daran ein Kraut gegen die grassierende Dummheit zu erfinden – und in der Tat – mit ihren Profiten könnte man in Bildung investieren anstatt Almosen zu verteilen …

Vorlaufen gilt nicht.

In der Regel laufen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik voraus und kümmern sich herzlich wenig ob sie ihr Publikum mitnehmen oder nicht. Je weniger die “Verfügungsmasse ” informiert ist, desto besser.

Dann reden wir von Abgehängten und Hillybillies, die angeblich oder auch real nicht mitkommen und in Depressionen versinken oder AFD ankreuzen.

Die “Verfügungsmasse ” läuft noch immer nicht vorweg, aber ihre Erwartungen werden zum Problem.

Zum Beispiel: die Elektromobilität. Große Autohersteller kündigen schon an in ein paar Jahren keine Explosionsmotoren mehr bauen zu wollen. Sie vergessen, das die Herstellung von Batterien sowie der Ausbau der Stromnetze mit unserem Wunschdenken nicht mithalten.

Gleiches gilt für den Atomausstieg. Der Glaube, das abgeschaltete Atomkraftwerke weniger gefährlich seien, als gut gewartete und aktive, ist schlicht falsch.

Die Flüchtlingskrise offenbart ein ähnliches Dilemma: wir treten ihnen gekonnt gegen das Schienenbein und beschweren uns dann, das sie “Aua!” schreien. Nicht nur Krieg, sondern ökonomische Strangulierung und Importzwänge lassen Korruption und Misswirtschaft aufblühen und jede Entwicklungshilfe im politischen Morast versickern.

Solange die globalen Internet-und Wirtschaftsmonster davon profitieren, werden wir vielleicht ein Elektroauto kriegen, aber nicht sehr weit damit fahren können – oder vielleicht keinen Atomstrom mehr haben, aber Trumps Lieblingsenergie, die Kohle, weiter in die Luft blasen …