Silent Spring

Die Disskussion um Glyphosat und vergleichbare Chemie ist eigentlich uralt. 1962 hat Rachel Carson ein kleines Buch geschrieben mit dem in die Zukunft weisenden Titel “Silent Spring“. Darin beschäftigt sie sich mit dem übermässigen Gebrauch von Gift in der Landwirtschaft, insbesondere mit DDT.

DDT ist heute verboten, selbst in der geringsten Anwemdung – da es schnell in der menschlichen Muttermilch und dann auch weltweit bis an die Pole nachweisbar war.

Schon damals meinte die Chemie, das für die Ernährung der Weltbevölkerung eine intensive Landwirtschaft unumgänglich sei und folglich Herbizide und Insektizide. Komisch, das Hunger und Unterernährung 2017 praktisch unverändert sind – und durch die Argumente schimmert das eigentliche Motiv: Profit und Machterhaltung.

Auch die deutsche Landwirtschaft will die 80 Millionen Fressäcke nur mit den besagten intensiven Methoden bewerkstelligen können – und warum exportieren sie dann Megatonnen an Getreide und Fleisch weltweit? Wird dadurch weniger gehungert? Aber nicht doch – sogenannte MGO´s und karitative Konzerne bringen z.B. Mais nach Ostafrika um die Armen zu füttern, aber zerstören gleichzeitig die Existenz der örtlichen Bauern, die ihre Produkte dann nicht mehr verkaufen können.

Unilever und BASF täten besser daran ein Kraut gegen die grassierende Dummheit zu erfinden – und in der Tat – mit ihren Profiten könnte man in Bildung investieren anstatt Almosen zu verteilen …

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