Der Zulassungs-Gulag

 

 

Wieder mal bei der Zulassungsstelle. Um 6 aufstehen, aufpassen, dass man alles mithat, durch den Verkehrsstau wühlen und dann – PAUSE – in der nicht endenden Warteschlange des Verkehrsamtes.

Das kann schon bis zu einer Stunde dauern und alles, was man hat, ist eine Nummer.

 

Jetzt kommen gut noch zwei Stunden dazu und ungefähr 40 Euro Gebühren und Nummernschilder. Es ist noch nicht solange her, da müsste man das Auto sogar noch vorführen, TÜV oder nicht TÜV – und ein strenger Hüter der StVO schaute sich die Beleuchtung an, das Warndreieck und den Verbandskasten auf Vollständigkeit. Er durfte die Inspektion auch ausdehnen, wenn ihm etwas verdächtig vorkam.

Was für eine Verschwendung. Viele verlieren einen produktiven Arbeitstag, zigtausend von beamteten Mitarbeitern müssen sich täglich das Gemaule der Kundschaft anhören und verabschieden sich depressiv in den Vorruhestand.

Warum schauen wir nichtmal kurz bei den Nachbarn auf der Insel vorbei. In England gibt es nicht 3000 – sondern nur eine Zulassungsstelle in Swansea und die erledigt ihre Arbeit weitgehend per Post. Für Sonderfälle gibt es Büros in den Counties, das wars. Viele zentrale Behörden hat man nach Swansea gelegt, damit die sonst arbeitslosen Valiser auch was zu tun kriegen.

Was geht da ab in England?

  • Du kaufst ein Auto an dem keine Nummernschilder nie gewechselt werden müssen.
  • Der Vorbesitzer schickt einen Abschnitt des Kfz-Briefes mit deinen Daten an die Zulassungsstelle.
  • Nach einer Woche kommt dein neuer Kfz-Brief mit der Post.

KOSTET NIX und STRESST NIX!

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